James & Eleanor

...

Es war mal wieder ein perfekter Tag im Paradies gewesen. So wie nun beinah schon jeder Tag hier in Spanien abgelaufen war. Womit hatte ich mir dieses einmal die Zeit vertrieben? Ich war gar nicht erst zum Strand hinunter gegangen. Irgendwie fehlte mir dafür der Antrieb. Außerdem war ich im Moment alleine unterwegs. Einsam am Strand? Tz, nein. Da blieb ich lieber in der Stadt und schlug dort meine Zeit tot. Mein Urlaub war bis jetzt relativ ereignislos verlaufen. Außerdem war ich doch erst einige Tage hier. Vielleicht sollte ich heute Abend mal einen der berühmten Clubs besuchen!

Im Moment saß ich jedenfalls unter einem der Sonnenschirme in einem Café und zeichnete an einer meiner Vorlagen für ein Tattoo. Der ganze Tisch war eingenommen von den vielen verschiedenen Zeichenutensielen. Das überhaupt noch Platz war für meine Coke war also ein Wunder. Meine ganze Konzentration war auf das Zeichenpapier unter meinen Fingern gerichtet. Die Kellnerin wagte sich schon gar nicht mehr an meinen Tisch, weil sie jedes Mal einen bösen Blick von mir kassiert hatte. Dennoch musste ich sagen, dass ich unter all den Besuchern in diesem Laden wohl mit am Auffälligsten war. Neben meinem voll eingedeckten Zeichentisch natürlich wegen meiner auffällig, in vielen Farben leuchtenden Körperkunst. Mein Oberkörper wurde von einem ärmellosen Shirt nur spärlich verdeckt. Auch die kurze Hose gab recht viel Haut preis. Daher konnte man meine Tattoos in beinah ihrer gänzlichen Pracht betrachten. Während ich so gedankenversunken zeichnete, spielte ich abwesend mit dem Piercing an meiner Unterlippe herum. In regelmäßigen Abständen nahm ich einen Schluck von meiner Coke.

Firstpost - Eleanor Carrington

Wie üblich kam ich aus einen der vielen Läden aus San Alba. Mit Tüten bepackt wackelte ich aus einen kleinen Laden und blickte um mich.
Ungewöhnlich dass bei diesem Wetter und dieser Uhrzeit noch nicht so viele Menschen unterwegs waren. Ich zuckte mit den Schultern, stellte die pinken Tüten kurz ab um meinen Rock wieder Straff zu ziehen der sich etwas nach oben gekrämpelt hatte. Kurzer Hand griff ich nach den 4 Tüten wieder und bummelte durch die Läden bis ich auf das Café traf, das auch nicht gerade besonders viele Leute anlockte. Ich pustete mir eine Haarsträhne aus meinen Gesicht und ging zielstrebig an einen Tisch wo ein Mann saß, ziemlich auffällig war er ja schon, mit seinen ganzen Tattoos. Da konnte ich mit meiner kleinen Fußknöchel Malerei nicht mithalten. Mein Gang verlangsamte sich etwas als ich die ganzen Zeichnungen auf den Tisch erblickte, wie von allein zog sich meine Augenbraue in die Höhe und ich setzte mich, ganz dreist wie ich war, gegenüber ihn an den Tisch, räusperte mich und meinte nur mit einem fordernden Lächeln auf den Lippen: "Schöne Zeichnungen!" Ich zögerte einen Moment, stellte aber dann doch meine Taschen auf den Boden neben meinen Stuhl.

Verbissen trug ich einen stummen Kampf mit meinem Unterlippenpiercing aus, der sich genau in die falsche Richtung gedreht hatte. Dabei zeichnete ich unabgelenkt weiter. Dass sich jemand zu mir an den Tisch gesetzt hatte bemerkte ich zwar, ignorierte diese Tatsache aber. Ich war doch wirklich manchmal unausstehlich. Nach einigen Sekunden flackerte mein Blick dann doch zu der fremden Person gegenüber von mir hoch. Ich musterte sie nur wenige Augenblicke. Dabei stellte ich fest, dass es sich um eine junge Frau handelte. Nicht schlecht! Meine Augen senkten sich jedoch wieder auf das Zeichenpapier. Uninteresse an Gott und der Welt. So kannten mich meine Freunde.
"Danke. Nicht einer meiner besten Arbeiten, aber dennoch besser als beinah 70% der Tätowierer die ich hier kennen lernen durfte", antwortete arrogant wie ich doch meistens war und griff nach einem anderen Stift um das Bild weiter zu bearbeiten. Abwesend nahm ich noch einen weiteren Schluck von meiner Coke und gab der Bedienung dann ein Handzeichen dass sie sich leise an den Tisch wagen dürfte um mir ein neues Glas zu bringen. Die junge Frau, die hier arbeitete, reagierte sofort. Während sie mir mein leeres Glas abnahm warf sie der Fremden an meinem Tisch einen misstrauischen Blick zu, bevor sie mich viel zu breit anlächelte. Davon bekam ich gar nichts mit.

Auf meiner Stirn bildeten sich kleine, fast kaum sehbare Falten. Vorsichtig beobachtete ich ihn als er weiter an seinem Blatt rumwerkelte. Meine Augen verkleinert sich für einen kurzen Augenblick und ich erwiederte: "Das einzige was du hier machen lassen kannst an Tattoos sind Schriftzüge." Ich zuckte kurz mit den Schultern und warf der Bedienung einen bösen Blick zu. "Machen sie doch ein Foto, da haben sie wenigstens etwas davon.", meine Worte sprudelten schon wieder unkontroliert aus meinen Mund, und die hatten auch noch einen bistigen Ton. Ich neigte meinen Kopf etwas zur Seite und beobachtete sie wie sie mit größeren Augen sich hinter den Tresen verzog. Ich musterte seine ganzen Arbeiten. Sie waren Gut. Zumindest besser als manch ein Student bei mir an der Universität zeichnen konnte. Ich selbst studiere ja Kunst, also sollte ich schon etwas davon verstehen wenn ich einen guten Zeichner sehe und musste nur schwer staunen als ich ein weiters Bild ansah. Doch mein Blick neigte mehr zu ihm, seine Tattoos waren auf alle Fälle besser als von den Einwohner hier die sich stechen ließen von den örtlichen Tattoowierer.

Ich war sehr versunken in meiner Arbeit, weshalb ich nicht wirklich mitbekam, was die Fremde daraufhin antwortete. Erst als sie die Bedienung mit sehr biestigem Ton anfuhr, blickte ich völlig von meinem Zeichenpapier auf. Meine Augenbrauen waren leicht in die Höhe gezogen. Nun konnte ich mir die junge Frau an meinem Tisch etwas besser ansehen. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, während ich meinen Stift niederlegte.
"Wie kommts, dass du dich an einen Tisch mit einem völlig Fremden setzt? Ich könnte der große böse Wolf sein", sprach ich zu ihr während meine Stimme nicht ihren leicht überheblichen und gelangweilten Ton verloren hatte. Doch meine Augen lagen unverwand auf der Gestalt gegenüber von mir. Die Bedieung kam vorsichtig wieder an de Tisch heran und stellte mein Glas ungeschickter Weiße auf eine meiner Zeichnungen. Sofort verdunkelte sich mein Blick.
"Was bist du eigentlich für eine Bedieung, heh? Haben sie dich nicht richtig eingelehrt, oder wieso benimmst du dich wie ein hormongesteuerter Teenager. Meine Zeichnung ist versaut, fuck man!", äußerst ich mit eiskalter Stimme, die die junge Frau zusammenzucken und sich tausend Mal entschuldigen ließ. Meine Aufmerksamkeit wandte sich jedoch wieder auf die Fremde.

Ich musste leise auflachen auf seine Bemerkung, doch verdeckte meinen Mund schnell als die Bedienung mich wieder so dunkel ansah. Ich strich mir die nervige Haarsträhne schon wieder aus meinen Gesicht und zwar so, dass sie nicht wieder nach vorne fallen konnte. Jetzt wo er aufsah konnte ich sein Gesicht erst wirklich erkennen, ja sogar ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Nun ja, du bist nicht so behaart wie ein...großer böser Wolf.", meinte ich nur und musste immer noch schmunzeln. Ich musterte seine Augen, die nicht wirklich eine Farbe hatten, sondern sich je wie er sich der Sonne hinzu drehte veränderte. Ich lehnte mich in meinen Stuhl zurück und sah mich noch einmal kurz um.

"Farbige Tarnung. Manche Wölfe verstecken sich in Schafspelzen, ich tarne mich mit Tattoos. Dafür brauche ich kein Fell", antwortete ich recht amüsiert. Setzte jedoch dabei eine Miene auf, als würde ich es ernst meinen was ich hier von mir gab.
Immer noch schlich die Bedienung um uns herum. Wirklich nervig, manche Menschen.
"Oh Satan - Wenn du schon nicht meiner dazugestoßenen Begleitung etwas zu Trinken bringen möchtest, verschwinde doch wenigstens! Und solltest dir besser einen neuen Beruf auswählen", fuhr ich sie ein weniteres Mal an, blickte jedoch nur für einige Momente zu der vestörten Frau die nun die Bestellung von meiner neuen Bekanntschaft aufnehmen wollte.
"Such dir was aus, ich denke nach all den Eskapaden geht das wohl aufs Haus!", sprach ich mit einem leichten Lächeln zu ihr und räumte einige Stifte an Seite um Platz zu schaffen.
"James Valentine. Freiberuflicher böser Wolf. Und mit wem habe ich die Ehre?"

Ich verdrehte amüsiert meine Augen auf seine Bemerkung mit der Tarnung, sah dann aber hoch zur zusammen gezuckten Bedienung und sagte mit dem freundlichsten Ton den meine Stimme zu bieten hatte: "Ich denke ein Wasser wird nicht allzu schwer sein?" Ich nickte kurz und dann verschwand sie auch wieder. Mein Blick wanderte wieder zu ihm. "Eleanor Carrington, Wolfsbändigerin.", meinte ich nur ämusiert und musste Grinsen, legte meine Arme auf die Armlehne und musterte ihn und atmete kurz tief ein als ein Kühler Wind mich streifte. Was bei dieser Hitze wirklich angenehm war.

Ich beobachtete aus dem Augenwinkel wie sich die junge Bedienung schleunigst aus dem Staub machte um Eleanor ihr gewünschtes Getränk zu bringen. Etwas abwesend nippte ich an meinem Cola Glas, um danach wieder zu ihr aufzusehen. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als sie sich vorstellte.
"Wolfsbändigerin? Oho. Das ist ja richtig interessant. Freut mich jedenfalls dich kennen zu lernen, Eleanor", antwortete ich daraufhin mein einem wissendem Gesichtsausdruck. Meine Hand wanderte zu einem der Stifte und mit geschickten Bewegungen fügte ich feine Striche auf meiner Zeichnung hinzu. Langsam aber sicher nahm sie Gestalt an.

Ich grinste etwas und sah ihn direkt in die Augen. "Freut mich dich kennen zu lernen...auch...großer, böser Wolf.", meinte ich nur amüsiert und musste auf kichern. Mein Blick wanderte noch einmal kurz zu der jungen Bedienung und meine Augen verengten sich für einen Moment. "Und was soll das werden?", fragte ich neugierig und nickte zu seinem Blatt.

"Ein Tattoo. Was sonst?", antwortete ich mit tonloser Stimme und blickte nicht von meinem Papier auf. Irgendwie wollte ich nicht wirklich davon überzeugt sein, dass diese Person mir gegenüber überhaupt Interesse an meinen Werken hatte. Eher stempelte ich auch sie als eine Heuchlerin ab. Nun.. ein ziemlich scharfe Heuchlerin. Aber davon einmal abgesehen. Mein Stift legte ich erneut auf den Zeichenblock nieder, nachdem ich mein Werk umgedreht und so vor Blicken verbarg.
"Nicht so neugierig, meine Liebe"

Ich verdrehte meine Augen und beugte mich etwas über den Tisch, nicht zu weit, dennoch so weit dass ich etwas Aufmerksamkeit von ihm bekam. "Schau mal, ich bin wirklich daran interessiert was das für ein Tattoo wird, okay? Ich weiß nicht wie die Menschen sind von woher du kommst aber hier sind sie anders.", äußerte ich mich mit einem gelassenen, trotzdem ernsten Ton und zwinkerte kurz. Ich musterte sein Gesicht und lehnte mich wieder zurück als er mich so skeptisch ansah.

"London", antwortete ich sehr knapp und nicht ein Muskel in meinem Gesicht bewegte sich. Uninteressiert, nein, beinah gelangweilt sah ich hinüber zu der jungen Frau und verzog meinen Mund für einige Sekunden zu einer schiefen Grimasse.
"Die Menschen dort sind sehr abgespaced. Sieht man wohl, ahaha. Jedenfalls: Ich kenne Menschen und genau deswegen hasse ich sie."
Dann lehnte ich meine Arme auf die Tischplatte, machte Anstalten meinen Krempel zusammen zu räumen und aufzustehen.

Gelassen blieb ich sitzen und beobachtete ihn. "Mich kennst du jedenfalls nicht.", murmelte ich fast schon verletzt. Ich legte meinen Kopf zur Seite und blinzelte ein paar mal hinterinander, verzog meinen Mund zur einer schmalen Linie und seufzte leise auf als er seine Arme auf die Tischplatte lehnte. London. Komm' erstmal nach Chicago.

Ich beobachtete die junge Frau aus dem Augenwinkel heraus. Es schien beinah so, als hätte ich sie mit meinen Worten getroffen. Automatisch wanderten meine Augenbrauen leicht in die Höhe. Ich musste unweigerlich höhnisch lächeln. Das Leid anderer war schön mit anzusehen. Einen weiteren Schluck aus meinem Glas später stand ich unmittelbar neben Eleanor und beugte mich hinab zu ihr. Mein Mund war direkt neben ihrem Ohr.
"Falls du dich wirklich für andere Menschen interessierst, musst du schon um ihre Aufmerksamkeit kämpfen. Wenigstens ein kleines bisschen."

Meine Augen verkleinerten sich immer mehr bis er neben mir stand und direkt in mein Ohr flüsterte. In dem Moment kam auch mein Wasser. Schnell griff ich nach dem Eiswürfel der darin schwa
mm, überlegte eine Augenblick und ließ ihn schließlich doch in den T-Shirt Ausschnitt von James fallen. Ein kichern konnte ich mir nicht verkneifen. "Ach muss ich das?", meinte ich und sah ihn an. Er zuckte etwas zusammen und ich konnte nur schelmisch grinsen. Oh man, einfach zu amüsierend und die junge Bedienung stand immer noch neben mir mit großen Augen.

Frech wie dieses Wesen doch war, warf sie mir doch einfach so einen Eiswürfel in mein T-Shirt. Etwas irritiert und überfordert zuckte ich zusammen. Mein Blick verdunkelte sich kurz. Eigentlich traute sich niemand eine solche Dreistigkeit mir gegenüber. Dennoch brachte ihr Mumm mich ein wenig zu lächelen. Immerhin war ich ein Fremder.. Sie hätte auch aalglatt wie alle anderen Spaßbremsen mit mir umgehen und mich von hinten bis vorne belügen können.
"Ich verspüre den seltsamen Drang, das Wasserglas über deinem Oberteil auszukippen. Käm aber nicht gut, oder?"
Mühseelig, da meine Hände vollgeladen waren mit Zeichenmaterial, fischte ich den Eiswürfel aus meinem Shirt. Meine Stifte legte ich schnell auf dem Tisch ab, griff in ihr langes Haar und versenkte den Eiswürfel so in ihrem Nacken. Ihr Haar hielt ich dabei wie einen Pferdeschwanz zusammen. Ich lächelte ein charmantes Lächeln, bei dem selbst die Bedienungen sich einen Laut nicht unterdrücken konnte.

Ich musste auflachen doch ich verstummte ganz schnell wieder als er den Eiswürfel in meinen Nacken fallen lies. Meine Augen wurden größer und ich zuckte etwas zusammen. "Kalt..Kalt..Kalt", haspelte ich und griff nach dem Eiswürfel. Ich sah ihn gespielt böse an, musste mir mein grinsen verkneifen und stand auf. Kurzer Hand griff ich nach dem Wasserglas. "Nö, käm gar nicht gut. Sonst würde man ja meinen Bh sehen aber bei dir....", sagte ich verschmitzt und tat so als würde ich Schwung holen um ihm das Wasser volle Kanne ins Gesicht zu schütten.

Sofort als sie aufstand machte ich einen Satz nach hinten um der scheinbar drohenden Gefahr auszuweichen. Dass das ganze nur geschauspielert war, konnte ich ja nicht direkt ahnen. Bis jetzt hatte diese junge Frau nämlich bewießen dass sie gar nicht so schnell zu durchschauen war, wie ich es vielleicht gedacht hätte. Die ganze Szene wurde von den Besuchern des Cafés belächelt, dennoch schienen sie es sich auch nicht nehmen zu lassen schaulustig dabei zuzusehen. Meine Augen schweiften umher und versetzten einige kühle Blicke. Die Leute wandten sich daraufhin sehr rasch wieder ab. Vorsichtig ging ich wieder auf Eleanor zu.
"Ok! Ich gebe auf, nimm die Waffe runter. Oder was kann ich tun, dass du dich beruhigst?"

Ich blickte kurz um mich als er den Leuten ein paar unterkühlte Blucke zuwarf, die sich dennoch nocheinmal umdrehten und ich ihnen ein kleines Lächeln schenkte. Mein Blick wanderte wieder zu James der einen Schritt näher kam und ich umklsmmerte das Glas immer mehr. "Ich würde mich beruhigen wenn du nicht immer die Eisprunzessin spielst.", meinte ich mit ernster Miene und nickte. Ein kleine Grinsen trat wieder auf meine Lippen und die Haarsträhne die ich hinter mein Ohr gestrichen hatte fiel wieder in mein Gesicht.

Mit einer Hand umklammerte ich das Glas. Mit der anderen ergriff ich die widerspenstige Haarsträhne und klemmte sie ihr hinter ihr Ohr. Nun blieb ihr Sichtfeld endlich einmal frei davon. Ich lächelte ein wenig schief. Ein wenig verrückt. Aber dennoch charmant. Wie das möglich war? Nun, das konnte nun mal nur ich!
"Eisprinzessin? Das wirkt nur so. Außerdem bin ich eigentlich doch sooo liebenswert. Wobei.. eine Prinzessin bin ich wiederrum nicht! Eher ein König. Oder ein Prinz."

Ich blinzelte kurz und musste ihn anlächeln als er mir die Strähne aus dem Gesicht strich. "Na eine kleine Diva bist du schon!", sagte ich belustigend und wippte das Glas etwas hin und her so dass etwas davon überschwapte. Ich grinste böse und murmelte: "Ja, der liebe, bunte Wolf bist du." Ich blinzelte ein paar mal und sah mich noch einmal kurz um.

"Diva?" wiederholte ich mit einem äußerst schlecht gespielten, theatralischen Unterton und bließ beleidigt meine Wangen auf. Dennoch hielt dieser Gesichtsausdruck nicht lange. Ich musste über meine eigene Stimme ein wenig lachen. Dem übergeschwapptem Wasser wisch ich etwas unbeholfen auf. Immerhin wollte ich im Endeffekt nicht doch noch nass werden.
"Eben. Nur ein bunter Wolf im Urlaub. Ich sehe keinen Grund darin, mich als Eisprinzessin darzustellen. Habe mich doch bis jetzt eigentlich benommen!"

"Wenn du meinst, Wolfie.", kicherte ich unbeholfen. Eigentlich wollte ich ohn ja doch mit dem Wasser voll spritzen aber da er ja das Glas ebenso fest hielt war das ein etwas größeres Hinderniss. "Guck mal, es ist doch heiß...hast du nicht Lust aif eine Abkühlung?", spielte ich auf das Wasserglas an. Und grinste ihn verspielten an, doch meine Augenbrauen gibg etwas in die Höhe als ich ein älteres Ehepaar lachen hörte, die uns wahrscheinlich schon beobachtet haben.